Dass Italien infolge der Flüchtlingskrise die Grenzen verstärkt hat, bekam Rico in Chiasso zu spüren, als ihn der Zöllner mit seinen beiden Schlitten nicht einreisen lassen wollte.  Da nützte es auch nichts, dass er ihnen versicherte, nicht ans Mittelmeer sondern vielmehr in die piemontesischen Berge reisen zu wollen. Glücklicherweise gelang es ihm,  die Grenzwärter mit den ausgezeichneten Italienischkenntnissen seiner Hände, im Gegensatz zu seiner Zunge, schlussendlich zur Einreisebewilligung zu bewegen, sodass unser Anschieb-Trainingslager in Cesana bei Turin doch noch stattfinden konnte. Als Teil der Olympiavorbereitung verbringen wir eine Woche pro Monat auf der vereisten Startbahn in Italien. Täglich schoben wir unsere originalen Wintergeräte das Gefälle hinunter, um uns vom Auftrieb im Gegenhang wieder zurückpendeln zu lassen. Wenn wir uns nicht gerade im Training befanden,  bildeten wir uns unter der Leitung von Reiseleiter Bänz kulturell weiter, beispielsweise mit einer Besichtigung der romanischen Basilikakirche oder einem Ausflug nach Briancon, welches als Teil der Befestigungsanlagen von Vauban zum Weltkulturerbe gehört. Das hübsche Städtchen strotzt vor französischem Flair mir engen Gässchen, eleganten Cafés und tonnenweise Hundescheisse. Am Abend liessen wir uns von der berühmten französischen Küche verwöhnen, die uns restlos überzeugte und sogar den anschliessenden Stresstest von Simons Fahrstil über den Col du Montgenèvre schadlos überstand. Die Woche war ein voller Erfolg und das Training auf Eis bringt uns garantiert weiter auf unserem Weg nach Pyeongchang.









11.11.2017
Erstes Weltcup-Rennen in Lake Placid

10.07.2017
Olympia Newsletter

02.07.2017
Erste Eis-Trainingswoche in Italien



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